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Das Clubheim ist ein geplantes Gebäude, welches dem ortsansässigen Freizeitclub von behinderten und nichtbehinderten Menschen als Vereinsheim dienen soll. Die Oberstufe der Astrid-Lindgren-Schule, deren Klassenlehrer Björn Hodler ist, beteiligt sich dabei am Bau und der Gestaltung der Räumlichkeiten und erhält im Gegenzug nach der Fertigstellung ein Nutzungsrecht. Zwischen Ende Februar und Anfang März 2009 wurde das Projekt dann eingehend im Unterricht behandelt, wobei Baupläne, geplante Bauarbeiten sowie Arbeitsabfolgen besprochen und die Baustelle besichtigt wurde. Desweiteren wurde eine Schauvitrine des Kreisjugendrings am Eingang der Astrid-Lindgren-Schule angebracht, in welcher das geplante Projekt für jedermann zugänglich beschrieben wurde.

Mit diesen vorläufigen Ergebnissen des Projekts im Gepäck, besuchten Konrad Flegr und Björn Hodler vom 25. - 27.3.2009 den zweiten Teil des Seminars „Kooperationsmanagement“ im Kloster Heiligkreuztal. Ein reger Austausch aller Beteiligten über deren Erfahrungen, entstandenen Problemen sowie Erfolgen gab wieder neue Kraft und machte Mut auf mehr. Die Synergieeffekte beider Partner – Jugendarbeit und Schule – wurden von allen als sehr positiv und bereichernd empfunden. Man kam zu dem Schluss, dass sich eine Zusammenarbeit auf jeden Fall lohne.

Nun konnte es losgehen. Allerdings beobachtete die Klasse die ersten Arbeiten nur, da ein Mitwirken noch nicht möglich war. Dabei wurden grundlegende Bauabschnitte kennen gelernt wie z.B. das Betonieren eines Fundamentes sowie die Bereitstellung von Wasseranschlüssen, Abwasserleitungen und Strom. Im Frühjahr und Sommer 2009 wurden diese Arbeiten von Baufirmen erledigt. Desweiteren wurden mit einem großen Autokran drei sehr verwahrloste Wohncontainer geliefert, welche das Grundgerüst des späteren Clubheimes darstellen. Nach ziemlich ernüchternden Begehungen und Besichtigungen seitens der Schüler sowie des Freizeitclubs zusammen mit Herrn Hodler war man sich einig, dass sämtliche Böden, Wände und Decken mit großem Arbeitsaufwand herausgerissen werden mussten.

Bis dato hatten sich die Mitglieder des Freizeitclubs und die Schüler noch nicht kennen gelernt. Um dies zu ändern, wurde ein gemeinsamer Grillabend organisiert. Konrad Flegr organisierte Grillgut und Getränke, die Oberstufenschüler stellten im Rahmen des hauswirtschaftlichen Unterrichts mehrere verschiedene Salate und Beilagen her. Am Abend des 20.5.2009 traf man sich dann am Grillplatz des Schulgeländes direkt gegenüber der Baustelle. Neben gutem Essen und bereichernden Gesprächen fand auch noch ein spontanes, äußerst lustiges Fußballspiel statt. Der Abend verlief sehr kurzweilig und positiv. Man verabschiedete sich mit Handschlag und bekräftigte das gemeinsame Ziel, „die Hütte schon zu bauen“.